Buchen
Der Wirtschaftswald wird seit ein paar Jahren
nur noch in schonender Weise bewirtschaftet,
um den nahen Urwald zu schützen. Daher
findet man auch in diesem Bereich teils sehr
alte Baumbestände, die viele hundert Jahre alt
sind. Ein Beispiel hierfür sind die Buchen am
rechten Wegesrand.
Buchen gehören zu den bekanntesten Bäumen,
doch Buche ist nicht gleich Buche.
Rotbuchen
Die hier stehenden Buchen sind sogenannte
Rotbuchen. Dabei hat das Rot im Namen nichts
mit der Blattfarbe zu tun. Allenfalls schimmert
das Holz alter Rotbuchen leicht rötlich.
Blutbuchen
Blutbuchen haben tatsächlich dunkelroten
Blätter. Sie sind durch eine spontane aber
nachhaltige Veränderung des Erbgutes
(Mutation) aus Rotbuchen entstanden. Wie
diese Mutation zustande kam, ist bis heute
nicht geklärt. 1690 kam es in Mitteldeutschland
zu der ersten Blutbuche. Man findet sie meist in
Gärten und Parkanlagen.
Hainbuchen
Im Mittelalter wuchsen im Hasbruch neben den
Eichen auch viele Hainbuchen, die gerne in den
halbschattigen Eichenwäldern vorkommen. Die
Hainbuche hat botanisch jedoch nichts mit
Buchen zu tun. Die Hainbuche gehört zu den
Birkengewächsen. Wenn man die Blüten und
Früchte der Hainbuche genau betrachtet,
erkennt man hier auch die Verwandtschaft mit
Birken. Der Name „Hain“ leitet sich vom
mittelhochdeutschen Wort Hag ab, was Hecke
oder Zaun bedeutet. Schon im Mittelalter
nutzte man die Hainbuche als Heckenpflanze
am Feldrand.