Waldklima

An dieser Stelle kommst du aus dem Urwald heraus. Was spürst du, was siehst du und was riechst du? Im Wirtschaftswald ist es deutlich wärmer und heller als zuvor im Hasbrucher Urwald. An sonnigen Sommertagen kann der Unterschied mehrere Grad Celsius betragen. Auf dem Boden des Wirtschaftswalds wachsen Gräser oder kleine Sträucher, denn im lichten Wald gelangt mehr Sonnenlicht zum Boden. Auch bei Regen kommt mehr Wasser am Boden an, als im Urwald. Durch das dichte Blätterdach im Urwald gelangt weniger Sonnenlicht in den Wald und kann damit die Luft weniger stark erwärmen. Zudem verhindert das dichte Blätterdach, dass Regen bis auf den Erdboden fällt. Das Regenwasser verdunstet entweder auf den Blättern oder fließt über den Stamm ab. Ein weiterer Faktor ist die sogenannte Transpiration, die Verdunstung von Wasser über die Blätter des Baumes. Diese ganz feine Verdunstung kühlt den Wald zusätzlich. Dieses Phänomen nennt man Verdunstungskälte. Dabei wird bei der Verdunstung Energie verbraucht und führt zu einer Kühlung. Wärest du aus dem Hasbrucher Urwald direkt auf ein freies Feld gekommen, wäre der Temperaturunterschied noch gravierender.