Philosophenweg
Der Philosophenweg ist einer der bekanntesten
Wanderwege Heidelbergs und wurde um 1840
verbreitert. Zu dieser Zeit löste man
wahrscheinlich auch die Weinberge nach und
nach auf. Der Philosophenweg ist etwa zwei
Kilometer lang und verbindet die Stadt mit dem
Heiligenberg.
Schon bald nach dem Bau des Weges kamen
die Studenten und Professoren auf den
Philosophenweg und genossen von hier das
wunderbare Panorama über die Stadt. Die
Studenten und Professoren schwärmten von
dem Weg, ließen das einmalige Flair auf sich
wirken und in ihre Arbeiten einfließen.
Zahlreiche bedeutende Dichter und Denker der
Romantik folgten den Studenten und ließen sich
hier für ihre Arbeiten inspirieren, unter ihnen
beispielsweise Hölderlin, Scheffel oder
Eichendorff.
Friedrich Hölderlin (*1770, †1843) gilt als einer
der genialsten und bedeutendsten Dichter und
Denker Deutschlands. Im Jahr 1807 wurde bei
ihm eine unheilbare Nervenkrankheit
festgestellt und er lebte fortan bei einer
Pflegefamilie in Tübingen. Bis heute ist unklar
ist, woran er wirklich litt – während dieser Zeit
der Zurückgezogenheit schuf er bedeutenden
Werke.
Joseph Victor von Scheffel (*1826, †1886) war
zu Lebzeiten einer der meistgelesenen Autoren
und verarbeitete in seinen Werken
verschiedenste Themen der damaligen Zeit
oder griff historische Ereignisse auf und
verarbeitete sie in seinen Werken.
Joseph Karl Benedikt Freiherr von Eichendorff
(*1788, †1857) ist einer der wichtigsten
Autoren der deutschen Romantik und schrieb
Werke, die bis heute verkauft bzw. gelesen
werden. Er wird für seine Poesie geliebt und
geschätzt. Sein wichtigstes Werk ist „Aus dem
Leben eines Taugenichts“.