Lebensraum Heide

Die Region der Lüneburger Heide ist ein wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren. Größere Säugetiere wie Rehe, Hirsche oder auch den Wolf findet man in den weiten Wäldern der Region. Auf den Heideflächen kommen vorwiegend kleinere Tiere vor. Vögel bilden auf den offenen Heideflächen eine sehr große Artenvielfalt aus, auch wenn es ein eher trockenes Biotop ist. Die Tiere haben sich über Jahrhunderte ideal an diese offene Landschaft angepasst und sind nun durch das Zurückweichen dieses Lebensraumes teils vom Aussterben bedroht. Ein Beispiel sind die Feldlerche oder die Heidelerche. Beide Arten benötigen die offenen Heide- und Graslandschaften, um hier auf Jagd nach Insekten zu gehen. Zusätzlich sind sie auch auf die lichten Kiefernwälder angewiesen. Vereinzelt kommt in der Region auch das sehr seltene Birkhuhn vor. Es sieht auf den ersten Blick dem artverwandten Auerhuhn sehr ähnlich, ist jedoch etwas kleiner und ebenso scheu und stark bedroht. Im Jahr 2022 konnten bei einer Zählung in der Lüneburger Heide nur noch 39 Birkhühner festgestellt werden. Daran sieht man, dass der ungestörte Lebensraum dieser Tiere inzwischen fast vollständig verschwunden ist. Größere, ungestörte Heideflächen sind auch in der Lüneburger Heide inzwischen selten, dennoch findet man sie vereinzelt noch.
Abbildung vom Birkhuhn. Typisch für das Männchen (auch zur Unterscheidung vom Auerhahn) sind die gegabelten und nach außen gebogenen Schwanzfedern.