Klimawandel in der Heide

Die Heide ist bereits heute mit ihren trockenen und nährstoffarmen Böden ein Lebensraum der Extreme. Die hier lebenden Tiere und Pflanzen haben sich an den Lebensraum hervorragend angepasst. So könnte man meinen, dass der Klimawandel und die damit verbundene Erwärmung, der Heidelandschaft nur wenig anhaben kann. Dem ist jedoch nicht so. Die sich mehrenden Trockenjahre seit Sommer 2018 haben auch in der Heideregion ihre Spuren hinterlassen. Gerade in den Jahren 2018, 2019 und 2022 hat es monatelang wenig geregnet und wenn es zu Niederschlag kam, waren es starke Gewitter und teils sogar Hagel. Auch die an die Trockenheit angepasste Besenheide kann solch lange Dürreperioden nicht aushalten und verdorrt irgendwann. Bei unwetterartigen Niederschlägen wird zudem der dünne Humusboden leicht fortgespült und der blanke Sand bleibt zurück. Auch durch den Hagel oder den heftigen Regen werden die Heidepflanzen geschädigt. Gerade die alleinstehenden Bäume, sind besonders windanfällig. Im sandigen Boden finden sie nur wenig Halt, so dass sie bei Stürmen leicht entwurzeln.