Klimaschutz

An dieser Stelle sieht der Wald schon wieder wie ein „normaler“ Bergwald aus. Verschiedene Nadelbäume und kleine Sträucher bilden ein typisches Waldgefüge. Wenn man sich jedoch die tieferen Bereiche des Waldes ansieht, steht hier Moorwasser und bildet Pfützen. Daher ist der Bereich rund um deinen Standort noch immer ein Moorwald mit entsprechendem Torf im Untergrund. Moorwälder können nämlich ganz unterschiedlich aussehen. Umso wichtiger ist es, gerade auch solche Moorwälder noch stärker zu schützen, denn Moore sind wichtige CO 2 Senken und spielen daher im Klimawandel eine herausragende Rolle. Austrocknende Moore setzen große Mengen Treibhausgase frei, denn der sich zersetzende Torf hat im vitalen Zustand große Mengen an CO 2 speichern können. Obwohl nur etwa 3% der Erdoberfläche von Mooren bedeckt sind, werden auf diesen Flächen etwa 1/3 allen Kohlenstoffs gespeichert - doppelt so viel wie in allen Wäldern der Erde zusammen. Bei dem Entwässern von Mooren wird jedoch nicht nur CO 2 freigesetzt, sondern gerade in Niedermooren, die sehr nährstoffreich sind, entstehen auch große Mengen an Distickstoffmonoxid (umgangssprachlich als Lachgas bekannt), welches ein noch schädlicheres Treibhausgas ist. Sein Global Warming Potential ist 298-mal größer als das von Kohlenstoffdioxid. Daher ist es sehr wichtig, möglichst viele Moore zu schützen und zu bewahren. Moore müssen feucht gehalten werden, was natürlich mit dem sich erwärmenden Klima und dem abnehmenden Niederschlag zunehmend schwieriger wird. Es liegt an uns, wie sich unsere Natur und Landschaft in den kommenden Jahren und Jahrzehnten verändern wird.
Moore
Wälder
Anteil von Mooren und Wäldern an der Landoberfläche, sowie der gespeicherte CO 2 - Anteil im Verhältnis.