Moorwald

Heute sind große Teile des Hochmoores von einem lichten Bergwald bewachsen. Es ist ein Moorwald, in dem vor allem Fichten, Tannen, vereinzelt Moorbirken und Waldkiefern vorkommen. Dieser Wald bildet ein wichtiges Rückzugsgebiet für viele seltene Tiere, sodass man im Moor unbedingt auf den Wegen bleiben sollte, um sie nicht zu stören. In den dichten Wäldern des Hohlohs kommen sogar vereinzelt die seltenen und streng geschützten Auerhühner vor. Sie sind jedoch so scheu, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass man auf dem Bohlenweg durchs Moor zu Gesicht bekommt. In dem Moorwald wachsen auch zahlreiche Moose und Flechten. Flechten sind außergewöhnliche Organismen, sie gehören nämlich nicht zu den Pflanzen. Als Flechten werden Symbiosen aus Pilzen mit Algen oder Bakterienkulturen bezeichnet. Es gibt tausende von Flechtenarten, die weltweit alle möglichen Lebensräume besiedelt haben – in Deutschland kommen etwa 2000 verschiedene Flechten vor. Ganz typisch für den Moorwald sind auch die niederwüchsige Form der Bergkiefer, die Latschen. Sie bilden ein lichtes Gebüsch. Zwischen den Latschenkiefern entdeckt man kleinere Sträucher, wie Heidelbeeren oder Kronsbeeren.