Bürgerpark

Die Senke im Park ist das letzte Zeugnis eines ehemaligen Weserarms, die sogenannte Kleine Weser. Die beiden Brückenköpfe von 1732 sind noch heute erhalten und werden als steinerne Bänke bezeichnet. Nachdem die Grafen von Hoya ihre Burganlage auf diese Weserseite verlegt hatten, bildete sich auch diesseits der Weser eine Siedlung. Unter anderem wurden hier drei Burgmannshöfe errichtet. Die Bewohner wurden als Burgmannen bezeichnet und kümmerten sich um die Organisation der Burg (vgl. Station 5). Einer dieser Höfe war der „Burgmannshof von Staffhorst“. Zunächst lag der Gutsgarten der Familie noch beidseits der „Kleinen Weser“ und umfasste große Flächen, die sich östlich anschlossen. Über die Jahrhunderte veränderte dieser Garten immer wieder sein Gesicht. Im 19. Jahrhundert war es ein Landschaftsgarten im englischen Stil. Im Jahr 1899 kaufte die Stadt den Garten und legte auf Teilen des Grundstücks den heutigen Bürgerpark an. Durch fehlendes Geschichtsbewusstsein in den letzten 100 Jahren ist die ehemalige Gartenarchitektur leider zu großen Teilen verloren gegangen.
Brückenköpfe am früheren Weserarm
Hoya um 1770
Hoya heute