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Judentor & jüdisches Leben

Der vordere Abschnitt der Weimarer Straße hieß bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts Judengasse. Im Verlauf der Straße befand sich das Judentor, eines der Stadttore im „Stadtzaun“. Nur wenig ist über das mittelalterliche jüdische Leben in Ilmenau bekannt. Um 1428/1430 soll es in der Stadt einige jüdische Bürger gegeben haben. Greifbar wird jüdisches Leben in Ilmenau erst im 16. Jahrhundert, als Schutzbriefe für die Familien ausgestellt wurden. Damals standen sie im Dienst des Grafen von Henneberg und waren von der Ausweisung aus der Grafschaft verschont geblieben, nachdem sie ihm gute Kredite gegeben hatten.