Rentamt
Ursprünglich stand an dieser Stelle die „Alte
Schenkstatt“, das älteste Gasthaus von
Iphofen. Schon zu Beginn des Dreißigjährigen
Krieges war das Gebäude in schlechtem
Zustand und verfiel langsam. Zu dieser Zeit
hatte die Stadt jedoch weder Zeit noch Geld,
das Gebäude zu sanieren. Um 1650 war das
Gebäude eine Ruine. Es dauerte jedoch
Jahrzehnte, bis man sich im Jahr 1687 dazu
entschloss, das Haus abzureißen und ein neues
Gebäude zu errichten.
Um 1693 entstand der heutige Sandsteinbau,
einer der ersten barocken Bauten Iphofens. Die
Steine für den Bau holte man sich von einer
Steinmauer rund um das Schloss am
Schwanberg. Auch wenn es ein städtischer Bau
war, unterstützte der damalige Fürstbischof
Johann Gottfried von Guttenberg (1645,
†1698) den Bau, weshalb sein Wappen den
Schlussstein der Toreinfahrt schmückt.
Mit seiner Fertigstellung befand sich in dem
Gebäude erneut ein städtisches Gasthaus. Da
sich dieses jedoch nicht wirklich rentierte,
wurde das Gasthaus bald darauf wieder
geschlossen. Anschließend verkaufte die Stadt
das Gebäude an den Würzburger Fürstbischof.
Er nutzte den Bau bis zur Säkularisation als
Amtshaus und Verwaltungsbau in Iphofen.