St.-Just-Kirche

Die St.-Just-Kirche lag bereits bei der Gründung um das Jahr 1377 vor den Toren der Stadt entlang der mittelalterlichen Fernstraße Via Regia (vgl. Station 1). Der Name der Kirche wurde vom heiligen Jodok abgeleitet. Er ist der Patron der Pilger, Reisenden und Schiffer. Die Kirche wurde wahrscheinlich auch als Pilgerstation entlang der Fernstraße genutzt. In den darauffolgenden Jahrhunderten wurde die Kirche mehrfach verändert, konnte aber bis heute ihr mittelalterliches, romanisches Aussehen zu großen Teilen bewahren. Bei einem großen Stadtbrand von 1542 erlitt die Kirche schwere Beschädigungen. Besonders sehenswert sind die mittelalterlichen Fresken des Chores aus der Zeit um 1400. Der Marienkrönungsaltar aus der Zeit um 1500 ist der größte Schatz der Kirche. Er zeigt die Krönung der Muttergottes, auf den Altarflügeln werden Szenen aus dem Leben Marias und Jesu dargestellt.