Moorkiefern
Du stehst mitten in einem dichten Geäst von
kleinen Kiefernbäumen. Diese Kiefern wachsen
jedoch nicht auf normalem Waldboden, sondern
direkt auf dem Moorkörper. Man spricht auch
von einem Moorwald.
Im Hochgebirge sind Zwergbäume nichts
ungewöhnliches, da die klimatischen
Bedingungen einen größeren Wuchs nicht
zulassen. Die Wuchsform der Kiefer ist jedoch
nicht nur vom Klima abhängig, sondern liegt
auch an der Art der Kiefer.
Die Bergkiefer hat drei verschiedene
Unterarten, die verschiedene Biotope in den
Bergen bewachsen:
•
die Latsche oder Legföhre,
•
die Spirke oder aufrechte Bergkiefer
•
die Moorspirke oder Moorkiefer.
Auch Fachleute können die unterschiedlichen
Kiefernarten nur schwer voneinander
unterscheiden. Die Bergkiefer wächst von Natur
aus langsam und wird nicht höher als drei
Meter.
Die Moorkiefer ist ein typischer Baum alpiner
Hochmoore und wächst direkt auf dem Torf.
Trotz ihrer kleinen Wuchsform können die
Kiefern mehrere 100 Jahre alt sein, denn im
Moor wachsen sie nur sehr langsam.
Die Kiefern sind ein weiterer Hinweis auf ein
sich langsam erholendes Moor. Der hier
gebildete Torf besteht nicht aus abgestorbenen
Torfmoosen, sondern aus abgestorbenem Holz
und Kiefernnadeln. Damit kann der Torf sehr
große Mengen an CO
2
binden und ist damit
besonders bedeutsam im Hinblick auf den
Klimawandel. Man spricht auch von einer
bedeutsamen CO
2
Senke.