Stadtmauer
Der Bau der Stadtmauer von Kirchhain wurde
schon kurz nach der offiziellen Stadtgründung
begonnen und um 1370 war der Mauerring um
die Stadt geschlossen. Ursprünglich hatte die
Stadtmauer 21 Türme und vier Stadttore.
Heute sind nur noch Teile der Mauer erhalten,
wie an dieser Stelle der Hexenturm und ein
größeres Mauerstück. Ursprünglich war die
Mauer der wichtigste Schutz der Stadt gegen
Überfälle der Mainzer Bischöfe, die von
Amöneburg aus immer wieder Angriffe
starteten.
Die Stadttore wurden nachts geschlossen. Wer
also zu später Stunde zurück in die Stadt wollte
stand vor verschlossenen Toren und musste bis
zum nächsten Tag warten. Auf diese Weise
wusste der Stadtrat immer, wer sich in der
Stadt aufhielt. Außerdem wurde an den Toren
der sogenannte Stadtzoll erhoben. Jeder
Mensch, der nicht Bürger der Stadt war, musste
beim Passieren des Tores einen Zoll zahlen und
ggf. auch seine Waren verzollen, die er auf den
Märkten in der Stadt anbieten wollte.