Jahrhundertelang waren große Teile des Lindhoop kein Wald, sondern eine offene Heidelandschaft. Bis heute sind die Zeugnisse dieser längst verschwundenen Landschaft vereinzelt sichtbar: an dieser Stelle kann man weitere Hügelgräber entdecken. In der jüngeren Steinzeit und der älteren Bronzezeit führte vermutlich ein Weg von den Gräbern der Hügelgräberheide hierher. Möglicherweise lagen zwischen diesen beiden Gräberfeldern weitere Hügelgräber, die bisher unentdeckt blieben oder im Laufe der Zeit zerstört wurden. Es ist unwahrscheinlich, dass sich in der Niederung des Gibbachs (vgl. Station 1) weitere Hügelgräber befanden. Allerdings gab es dort einst eine alte Furt, die vielleicht schon vor Jahrtausenden existierte.Hügelgräber sind bis heute bedeutende Zeugnisse der frühen Menschen. Durch archäologische und geomorphologische Untersuchungen an diesen Hügelgräbern in der Region wie auch in ganz Deutschland konnten zahlreiche Fragestellungen beantwortet werden. Dadurch hat man einen kleinen Einblick in die Lebenswelt dieser Menschen erhalten. Dennoch muss man auch zugeben, dass vieles über die Gräber und ihre Erbauer bis heute unbekannt ist und manches wird man vielleicht auch nie herausfinden. Beispielsweise ist nicht wirklich klar, wer diese Menschen waren, wann / wie sie in die Region einwanderten und welche Stellung sie zu den vorherigen Erbauern der Großsteingräber hatten. Jedenfalls lebten die Menschen, welche die Hügelgräber errichteten, viele Jahrhunderte in der Region und prägten diese mit ihren Bauwerken.
mehrere Hügelgräber
Hügelgräber [pink] entlang der Geestkante [gestrichelt] [grobe Lage nach Schünemann und Eibich, 1979]