Marktturm

Der 39 Meter hohe Marktturm gehörte zur inneren Stadtmauer und wurde im 13. Jahrhundert als Gefängnis-, Wehr- und Wachturm errichtet. Diese Stadtmauer umschloss lediglich das bürgerliche Kitzingen und schützte nicht das davorliegende Kloster der Benediktinerinnen. Auf dem Marktturm wohnte der Türmer, der die Stadt im Blick hatte und bei Gefahr die Bevölkerung warnen konnte. Nicht nur Feinde stellten damals eine große Gefahr dar. Feuer und Hochwasser stellten damals oftmals die größere Bedrohung für die mittelalterlichen Städte dar. Damals standen die Häuser dicht an dicht und die Brandbekämpfung war bei Weitem noch nicht so ausgereift. Das Löschwasser wurde meist in Eimern durch eine Menschenkette vom Fluss zum Brand getragen. Um 1545 wurde der Turm um ein weiteres Stockwerk erhöht, wahrscheinlich im Zuge der Erweiterung der Stadtmauer im späten 15. Jahrhundert.
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Kloster
vermutlicher Verlauf der inneren und äußeren Stadtmauer in Kitzingen