Preußisches Koblenz
Nach der Französischen Revolution war
Koblenz für fast 20 Jahre von französischen
Truppen besetzt. Erst durch den Wiener
Kongress von 1814/1815 fiel Koblenz an
Preußen und erlebte für 100 Jahre eine weitere
Epoche des Glanzes und Frieden. Kaum eine
andere Zeit hat mehr Bauwerke hinterlassen als
die Zeit zwischen dem Wiener Kongress und
dem Ersten Weltkrieg.
Zu dieser Zeit wurde Koblenz zur preußischen
Garnisonsstadt ausgebaut und durch
mächtige neue Wehranlagen geschützt.
Außerdem entstanden mehrere heute noch
erhaltene, bedeutsame Bauwerke Koblenz.
An dieser Stelle direkt am Rhein stand zunächst
ein älteres Regierungsgebäude, welches die
preußische Verwaltung nutzte. Es stammte
noch aus kurfürstlicher Zeit. Im Jahr 1901
brannte es bis auf die Grundmauern ab.
Daraufhin wurde das heutige Preußische
Regierungsgebäude im Stil der Neoromanik
errichtet. Im Jahr 1905 konnte es neu bezogen
werden. Der damalige deutsche Kaiser Wilhelm
II. (*1859, †1941) war eigenhändig an den
Planungen des Baus beteiligt. Dies zeigt die
damalige Bedeutung Koblenz.