Altstadt
Unter dem Kurfürst Balduin (*1285, †1354)
wurde Koblenz zur zweiten Residenzstadt der
Bischöfe von Trier. In den folgenden
Jahrhunderten entwickelte sich Koblenz nicht
nur zu einer der wichtigsten Städte des Bistums
Trier, sondern wurde auch zu einer
bedeutenden Handelsstadt. Die durch Handel
reich gewordenen Bürger stellten ihren Besitz
und Stolz zur Schau und entwickelten ein
gesundes Selbstbewusstsein gegenüber den
Bischöfen. Besonders der Handel von Wein warf
große Gewinne ab und ließ Koblenz zum
bedeutendsten Umschlagplatz für Moselwein
werden.
Leider gibt es aus dieser Zeit nur noch wenige
Zeugnisse, denn in den folgenden
Jahrhunderten wurde Koblenz immer wieder
von schweren Kriegen und Zerstörungen
geprägt. Besonders schwer wurde die Stadt im
Dreißigjährigen Krieg und während des
Pfälzischen Erbfolgekriegs getroffen, als
weite Teile der Stadt zerstört wurden. Trotzdem
sind manche Gebäude erhalten und lassen die
Geschichte lebendig werden.