Hohenzollernbrücke
Seit dem Jahr 1855 befand sich hier eine
Eisenbahnbrücke, die den Hauptbahnhof mit
der anderen Rheinseite verbindet. Seit der
römischen Zeit war die zweigleisige Dombrücke
die erste Brücke über den Rhein zwischen Basel
und den Niederlanden. Zu dieser Zeit gab es
ansonsten nur Fähren, um den Rhein zu
queren.
Als der Bahnverkehr zunahm, wurde die
heutige Hohenzollernbrücke in den Jahren
1907-1911 errichtet. Seitdem zählt die Brücke
zu den bedeutendsten Eisenbahnbrücken in
Deutschland. Heute fahren täglich etwa 1200
Züge über die Brücke.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs sprengte die
Wehrmacht die Brücke (1945), um den
vorrückenden Alliierten die Querung des Rheins
zu erschweren. Nach dem Krieg wurde die
Brücke wiedererrichtet und durch zwei weitere
Gleise ergänzt, um den steigenden
Eisenbahnverkehr über den Rhein zu leiten.
Abbildung der ersten Dombrücke von 1855
Seit etwa 2008 gibt es auf der
Hohenzollernbrücke den aus Italien
stammenden Brauch der Liebesschlösser.
Schätzungen zufolge hängen auf der Brücke bis
zu 500.000 Schlösser, die ein Gesamtgewicht
von bis zu 15 Tonnen haben. Trotz dieses sehr
großen Gewichts besteht laut der Deutschen
Bahn keine Gefahr für die Stabilität der Brücke.