St. Maria Lyskirchen

Die Kirche St. Maria Lyskirchen ist die kleinste der romanischen Kirchen Kölns. Im Jahr 948 wurde die Kirche erstmals urkundlich erwähnt und war zu dieser Zeit eine Hauskapelle eines reichen Bewohners, ein gewisser Lysolfus. Er ist Namensgeber der heutigen Kirche. Um 1200 wurde die Hauskapelle abgerissen und die heutige Kirche errichtet. Seit dem Bau wurde nur wenig an der Kirche verändert, im 16. Jahrhundert wurden die Fenster ausgetauscht, ansonsten erscheint die Kirche in ihrer Art ursprünglich und mittelalterlich. Der größte Schatz der Kirche kann im Inneren entdeckt werden. Dort ist fast die gesamte Decke durch romanische Fresken verziert, die allesamt um 1250 vollendet wurden. Sie zeigen verschiedene Szenen des Alten und Neuen Testaments. Die Fresken der beiden Seitenkapellen stammen aus der Zeit um 1280 und thematisieren die Legenden des Heiligen Nicolaus von Myra bzw. das Leben der hl. Katharina von Alexandrien. Diese mittelalter- lichen Fresken lassen erahnen, wie die meisten mittelalterlichen Kirchen einmal ausgesehen haben. Klicke auf die Kreise im Langhaus, um mehr über die dargestellsten Szenen der Fresken zu erfahren. Im Mittelalter war die Kirche ein wichtiger Ort für die Schiffsfahrer auf dem Rhein. Hier holten sie sich ihren Segen ab, bevor oder nachdem sie wieder gesund nach Hause gekommen waren. Daran erinnert die um 1430 entstandene Schiffermadonna unter der Emporen-Treppe.
St. Maria Lyskirchen