Pegel Köln

Seit dem Mittelalter wird der Pegel des Rheins unregelmäßig bestimmt, um Hochwasser zu dokumentieren. Ein Pegel ist die positive Abweichung des Wasserstands eines Flusses von einem vorher festgelegten Referenzpunkt, dem Nullpegel. Seit 1782 werden an dieser Stelle regelmäßige Pegelmessungen durchgeführt, um den genauen Wasserstand des Rheins zu kennen, beispielsweise für die Schifffahrt. Im Jahr 1817 wurde die Messtechnik überarbeitet und der Nullstand des Pegels auf 34,977 Meter über Normalnull festgelegt. Das heutige Pegelhaus stammt aus dem Jahr 1901. Es wurde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt. Nach dem Wiederaufbau konnte es ab 1951 wieder seinen Betrieb aufnehmen und den Wasserstand messen. Um in der Messreihe der Wasserstände keine Lücke zu haben, wurde in dieser Zeit ein anderer Rheinpegel in Köln genutzt. Im Jahr 1982 wurde der Pegel neu definiert und auf 35,011 m über Normalnull festgesetzt. Der Pegel misst den Wasserstand des Rheins anhand des Prinzips der kommunizierenden Röhren. Die Anzeige des Wasserstands am Pegel verfügt über zwei Zeiger. Der kleine Zeiger gibt die Meter, der große die Dezimeter an. So kann man den Wasserstand jederzeit ablesen.