Haus zum St. Peter

Bei dem „Haus zum St. Peter“, auch „Gilden im Zims“ genannt, bekommt man eine Idee davon, wie der Heumarkt im Mittelalter ausgesehen hat. Damals säumten prächtige Handelshäuser den Platz. Zu Zeiten der Römer lag dieser Bereich auf einer Rheininsel. Über die Jahrhunderte versandete dieser Rheinarm. Im Keller des „Haus zum Peter“ findet man noch heute die römischen Grundmauern des Gebäudes. Das heutige Haus wurde 1563 im Stil der Spätrenaissance auf den römischen Grundmauern errichtet. Seitdem hat sich das Aussehen des Hauses kaum verändert, belegt durch alte Zeichnungen und Skizzen. Schon beim Bau hatte das Haus viele Fenster. Heute ist es selbstverständlich, dass diese verglast sind. Im Mittelalter hatten jedoch die wenigsten Häuser Fenster. Glasherstellung war damals noch teuer und komplex. Die Technik zur Herstellung großer Fensterscheiben war noch nicht erfunden. Die Fenster der damaligen Zeit waren entweder gar nicht verglast oder bestanden aus viele kleinen Scheiben, die zusammengesetzt ein großes Fenster ergaben. Heute kennt man solche zusammengesetzten Fenster noch aus Kirchen.
frühere Ansicht des Gebäudes
frühere Ansicht des Gebäudes