Bürgerhäuser

In den engen Gassen zwischen dem Stephansplatz und dem Bodensee stehen viele mittelalterliche Bürgerhäuser, die mit bunten Wandmalereien einen Eindruck davon vermitteln, wie Konstanz im Mittelalter ausgesehen hat. Damals waren bei weitem nicht alle Häuser schlicht und grau, sondern oftmals bunt verziert. Viele Häuser tragen einen Hausnamen, der heute an der Fassade zu lesen ist. Über der Eingangstür tragen manche Häuser zudem einen Stein mit einem Symbol, das zum Hausnamen passt. Diese bunte mittelalterliche Bemalung und der Häusername stammen aus dem Mittelalter und hatten eine ganz einfache Bewandtnis. Damals hatten nur die wichtigsten Straßen einen Namen. Damit Einheimische wie auch Auswärtige die Häuser fanden, hatte jedes Haus einen Hausnamen und ein Symbol. Dadurch konnte das Haus in der Stadt leichter gefunden werden. Man muss dabei bedenken, dass die Städte damals deutlich kleiner waren als heutzutage.
Schau dir mal die Namen der Häuser an. Früher gab es noch keine Straßennamen und sie dienten deshalb der Orientierung. Stell dir vor, das wäre heute noch so. „Haus zur Neugier“ oder „Haus zum langen Hals“ klingt doch toll, oder? Wie würde dein Haus heißen?