Zollernstraße

Die Zollernstraße mit ihren mittelalterlichen Gebäuden lässt diese Epoche lebendig werden. Die Gebäude sehen alle etwas unterschiedlich aus, je nachdem wann sie seit der Errichtung saniert wurden. Besonders sehenswert sind die Rundbögen der Häuser auf der linken Seite, manche sind inzwischen jedoch zugemauert. Das älteste Gebäude der Straße ist das Hohe Haus aus dem 13. Jahrhundert. Im 13. Jahrhundert sahen die Städte noch völlig anders aus als heute. Damals lebten keine 5.000 Einwohner in Konstanz und dennoch zählte sie damit zu den größten der Region. Die meisten Straßen waren ungepflastert und nach Regengüssen schlammig. Nur Hauptstraßen und bedeutende Plätze waren gepflastert. Bereits zu dieser frühen Zeit gab es rudimentäre Bauvorschriften, um die Gefahren von Feuern zu verringern. Dächer durften vielerorts nicht mehr mit Holzschindeln gedeckt werden und die Häuser durften nicht zu viele Etagen haben, sodass noch genug Licht in die oftmals engen Gassen fiel. In der Mitte der Straße war eine Rinne für Abwasser und Regenwasser, Trinkwasser wurde aus öffentlichen Brunnen geschöpft.
Skizze der früheren Zollernstraße