Entstehung der Landschaft
Die Heidelandschaft bei Kraupa ist nicht nur das
Ergebnis des mittelalterlichen Raubbaus. In den
1960er Jahren wurde hier ein militärischer
Truppenübungsplatz angelegt. Dafür musste
der hier wachsende, lichte Laubwald weichen.
Die neu gerodete Fläche des
Truppenübungsplatzes wurde von typischer
Heidevegetation besiedelt.
Die Landschaft an sich ist jedoch deutlich älter.
Hier liegen große Mengen eiszeitlicher Schutt.
Er wurde vor den eiszeitlichen Gletschern auf
dem sogenannten Sander abgelagert. Später
wurde der Sand durch Schmelzwasser und
Winde umgelagert und zu teils hohen Dünen
aufgeweht.
Seitdem sind fast 10.000 Jahre vergangen.
Wind und Wasser haben die Dünen verändert,
ebenso das Wirtschaften des Menschen. Daher
ist es heute nicht leicht, die Dünen in der
Landschaft zu erkennen.
flache Sanddünen
Grundsätzlich wird Sand vom Wind auf drei
verschiedene Arten transportiert.
Betrachtet man den Sand ganz genau,
beispielsweise mit einem Mikroskop, dann sieht
man, dass die einzelnen Sandkörner gut
gerundet sind. Diese Rundung kommt vom
Transport der Körner durch den Wind. Beim
Transport werden die einzelnen Körner immer
wieder aneinandergeschlagen und damit nach
und nach abgerundet.