Wattfläche

Die Wattflächen sind bei Hochwasser gar nicht zu sehen, erst wenn das Wasser bei Ebbe zurückgegangen ist, erkennt man die hier liegenden Wattflächen. Sie sind Teil des Wattenmeeres und sind weltweit fast einmalig. Durch die Gezeiten fallen sie zweimal bei Ebbe trocken und stellen dann einen völlig anderen Lebensraum dar, als wenn sie bei Flut unter Wasser stehen. Dieser besondere Lebensraum muss geschützt werden, weshalb das Wattenmeer zum Weltnaturerbe erklärt wurde. Die Wattfläche wird von mehreren Rinnen durchzogen. Das ist ganz typisch für die Wattflächen des Wattenmeeres. Bereiche mit intensiverer Wasserbewegung und stärker Strömung weisen einen höheren Sandanteil auf, daher wird der Bereich als Sandwatt bezeichnet. Die Kanäle werden Priele genannt. Ist die Strömung hingegen deutlich geringer, können sich deutlich feinere Partikel ablagern, die als Schlick bezeichnet werden. Dann spricht man vom Schlickwatt. Zwischen diesen beiden Wattarten gibt es noch eine Übergangsform: das Mischwatt. Der Übergang zwischen diesen Watttypen ist keinesfalls scharf, sondern fließend.