Lebensraum Schotterfläche

Die Schotterfläche und der angrenzenden Kiefern-Auwald ist der Lebensraum einer Vielzahl seltener Tierarten, die sich in diesem trockenen Biotop sehr wohl fühlen. Zu den Tieren zählen Vögel, Lurche und Insekten. Klicke auf die Bilder und entdecke die Vielfalt dieser Fläche.

Die Flussuferwolfsspinne ist eine bis zu zwei Zentimeter große Spinne, die auf den Schotterbänken des Lechs zuhause ist. Sie zählt zu den größten Spinnen in Mitteleuropa und lebt in kleinen Erdhöhlen auf der Schotterfläche. Diese Wohnhöhle ist so angelegt, dass sie nachts wasserfest verschlossen wird, damit die Spinne nicht ertrinkt. Damit kann sie sogar Hochwasser unbeschadet überleben.

Der Steinkrebs ist eine kleine Krebsart, die im Süßwasser lebt. Am Lech findet der Krebs einen idealen Lebensraum. Das Tier ist bräunlich oder bläulich gefärbt und lebt in dem sauerstoffreichen Flusswasser. Diese Krebsart kann nur in sehr sauberem Wasser leben und zeigt mit seinem Vorkommen an, wie gut die Wasserqualität des Flusswassers ist. Bildquelle: Christoph Leeb (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Steinkrebs1.jpg), „Steinkrebs1“, https://creativecommons.org/licenses/by- sa/3.0/legalcode

Die Bileks Azurjungfer ist die seltenste Kleinlibelle Europas, sie steht im Naturpark unter besonderem Schutz. Sie ist schwarzblau gestreift und schwirrt auf Nahrungssuche durch die trockenen Auwälder und Schotterflächen.

Der Schwarzspecht hat ein ganz schwarzes Gefieder, nur der Kopf ist rot gefärbt. Die Höhlen dieser größten Sprechtart in Mitteleuropa sind dementsprechend groß, werden aber nur für wenige Jahre genutzt. Danach ziehen Fledermäuse oder Wildbienen in diese Höhlen ein.

Der Dreizehenspecht hat, wie der Name bereits verrät, nur drei Zehen an den Füßen. Seine Federn sind schwarz-weiß gemustert, der Kopf des Männchens leuchtend grün gefärbt, während das Weibchen einen silbergrauen Schopf hat. Der Specht lebt in alten Bäumen und sucht dort nach Würmern und Käfern. Bildquelle: Alberto Chiarle (https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Picchio_tridattilo_(Picoide s_tridactylus).jpg), „Picchio tridattilo (Picoides tridactylus)“, https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/legalcode

Der Gänsesäger ist ein Entenvogel, der sich von kleinen Fischen ernährt. Der schlanke Vogel hat einen langen, roten Schnabel und hellrote Füße. Im Sommer weilen die Tiere auf den Kiesflächen des Lechs, wo sie in alten Baumbeständen nisten. Dabei sucht der Gänsesäger kleine Baumhöhlen auf. Im Winter fliegt er an die Küsten von Nord- oder Ostsee, um dort zu überwintern. Der Gänsesäger ist ein hervorragender Schwimmer und kann bis zu 40 Sekunden im reißenden Fluss tauchen.

Der Flussuferläufer ist ein Vogel, der den wilden Fluss als Nahrungsrevier benötigt. Dort findet er beim Tauchen und Schwimmen seine Nahrung. Der Vogel fliegt bei der Nahrungssuche dicht über der Wasseroberfläche. Sein Nest baut er im nahen Uferwald in Bäumen mit viel Deckung wie beispielsweise in Weiden.

Der Flussregenpfeifer ist etwa so groß wie ein Spatz und ist besonders auf den Kiesbänken des Lechs und in den offenen Schotterflächen nahe dem Ufer zu finden. Dort sucht der sandbraune Vogel nach Futter. Der Flussregenpfeifer ist ein Zugvogel, der im Winter im Süden verbringt. Er brütet am Boden in einer kleinen Mulde direkt auf dem Kies. Daher sollten die Kiesbänke und Flächen im Frühjahr während der Brutzeit nicht betreten werden.

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