Gewandhaus

Das Leipziger Gewandhaus zählt zu den wichtigsten Konzerthäusern in Deutschland und kann auf eine lange und bedeutende, aber auch wechselvolle Geschichte zurückblicken. Ursprünglich lag das Gewandhaus nicht hier, vor den „Toren der Stadt“, sondern in der Altstadt. Im Jahr 1743 kamen 16 Kaufleute zusammen und gründeten einen Konzertverein. Die erste Besetzung des Orchesters bestand aus 16 Musikern, die zunächst noch in einem Gasthaus spielten. Im Jahr 1781 zog das Orchester in das Messehaus der Tuchmacher um und erhielt damit den Namen Gewandhausorchester. In dem Gebäude wurde 1781 im ersten Stock ein Konzertsaal für 500 Gäste eröffnet. Über die Jahre entstand somit das heutige Gewandhausorchester. Zu den bedeutendsten Dirigenten des Orchesters zählen Felix Mendelssohn Bartholdy, Arthur Nikisch und Wilhelm Furtwängler. Nach 1884 wurde das erste Gewandhaus zu klein, sodass ein zweites Gewandhaus errichtet wurde. Im Jahr 1884 eröffnet, bot es nun Platz für bis zu 1700 Zuschauer. Das Gebäude war unter anderem das Vorbild für die Symphony Hall in Boston (U.S.A.). In Zweiten Weltkrieg wurde das Gewandhaus zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte das Gewandhausorchester zunächst die Kongresshalle am Zoo. In den späten 1970er Jahre entschied man sich zum Neubau eines Gewandhauses. Es entstand der heutige Bau, 1981 eröffnet.
Erstes Gewandhaus im ehem. Tuchmacherhaus um 1781 [1]
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Lage der Gewandhäuser
Zweites Gewandhaus um 1900 [2]
heutiges Gewandhaus [3]
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