Mendelssohn Bartholdy
Denkmal
Das Felix Mendelssohn Bartholdy Denkmal
wurde 2008 errichtet. Es ist eine Kopie des
ehemaligen Felix Mendelssohn Bartholdy
Denkmals, welches vor dem Zweiten
Gewandhaus stand. Im Jahr 1892 eingeweiht,
wurde es 1936 von den Nationalsozialisten
zerstört, denn Felix Mendelssohn Bartholdy war
jüdischer Abstammung, wurde jedoch christlich
erzogen. Daher galt er auch als bedeutender
Mittler zwischen den Religionen. Ab 1933
durften seine Werke nicht mehr gespielt
werden.
Als sich der Leipziger Oberbürgermeister Carl
Goerdeler (*1884, †1945) wegen der
Zerstörung des Denkmals wehrte, musste er
zurücktreten. Daraufhin entwickelte er sich zu
einer der wichtigsten Figuren des Widerstandes
im Dritten Reich. Er bildete den sogenannten
„Goerdeler-Kreis“ und war geistiges Zentrum
des Widerstands.
Nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler im
Jahr 1944 wurde er zum Tode verurteilt und im
Februar 1945 von den Nationalsozialisten
hingerichtet.