Augustiner-Chorherren
Die Augustiner-Chorherren sind ein
Zusammenschluss mehrerer katholischer
Kanonikerorden, die nach den Regeln des
Heiligen Augustinus leben.
Die Augustiner-Chorherren sind meist Priester,
die das feierliche Stundengebet pflegen und
zugleich in der Seelsorge tätig sind. Die
Augustiner-Chorherren gehören zu den
Regularkanonikern.
Als Regularkanoniker (regulierte Chorherren;
Chorherr ist ein Synonym für Kanoniker)
bezeichnet man die Mitglieder einer
Stiftskirche, die nach einer Ordensregel leben.
Sie haben meist die Priesterweihe empfangen
und ein Ordensgelübde abgelegt. Sie sind
jedoch keine Mönche. Bei der Ordensregel
handelt es sich meist um die Regel des hl.
Augustinus.
Das weibliche Pendant zu den Augustiner-
Chorherren sind die Augustiner-Chorfrauen.
Im Wesentlichen schreiben die Regeln des
Augustinus folgendes vor:
• von Liebe und Eintracht geprägtes Leben in
der Ordensgemeinschaft
• gegenseitiges Mahnen und gegenseitige
„Kontrolle“
• Verzicht auf persönlichen Besitz (Privatbesitz
muss beim Eintritt dem Orden vermacht
werden)
• Enthaltsamkeit (Fasten, kein sinnliches oder
materielles Begehren)
• Unterordnung unter die Gemeinschaft und die
Autorität des Oberen
• regelmäßiges Beten