Geest
Die Geest ist eine Landschaftsform in der
norddeutschen Tiefebene. Sie ist eine
sogenannte eiszeitliche Landschaft, denn sie
wurde während der Saale- und Weichseleiszeit
gebildet. Typisch für die Geest sind mächtige
Sandablagerungen, die bis heute den hier
vorkommenden Boden beeinflussen und ihn
sehr sandig machen.
In der Landschaft bildet die Geest höher
gelegene Flächen und kleinere Hochebenen, die
oberhalb der Moor- und Flussniederungen
liegen. Jahrhundertelang war die Geest eine
eher unfruchtbare Region, worauf auch die
niederdeutsche (plattdeutsche) Wortherkunft
hindeutet: gest bedeutet „trocken“,
„unfruchtbar“, bzw. güst wird als „unfruchtbar“
bei milchgebenden Tieren genutzt.