Seelilien (Crinoiden)
Seit dem Ordovizium kommen Seelilien in
warm-tropischen Meeren vor. Bis heute leben
einige Arten im Tiefseebereich südlich des
Äquators. Sie werden auch als „Lebende
Fossilien“ bezeichnet.
Zu Zeiten der Mittleren Trias (Muschelkalk) trat
die Seelilie im mitteleuropäischen
Flachmeerbereich (Germanisches Becken) so
massenhaft auf, dass sie gesteinsbildend
wurde. Daher findet man heute in den
Gesteinen die kalkhaltigen Hartteile der
Seelilien (auch als Stielglieder von Seelilien
bezeichnet), die nach dem Tod zu Boden
sanken. Mit der Zeit bildeten diese Hartteile
mächtige Ablagerungen. Heute werden diese
Gesteinspakete auch als Trochitenkalke
bezeichnet.