Spanischer Erbfolgekrieg
Im Jahr 1700 starb der Spanische König Karl II.
(*1665, †1700). Er hatte keine Erben, somit
war die Habsburger Linie in Spanien erloschen.
Dies führte dazu, dass sowohl die Habsburger
als auch der französische König Anspruch auf
den spanischen Thron anmeldeten – zu beiden
gab es Verwandtschaftsbeziehungen. Außerdem
war Spanien war ein begehrtes Territorium.
Dieses Machtgefüge führte zum Spanischen
Erbfolgekrieg, der von 1701 bis 1714 dauerte.
Dabei kämpften an der Seite von Frankreich die
Kurfürsten aus Köln und Bayern. Auf der
anderen Seite schlossen sich die Habsburger
zusammen mit dem Heiligen Römischen Reich,
den Niederlanden und England.
Am Ende des Krieges war Europa teils völlig
neu geordnet. Der spanische Thron fiel an
Philipp V., der aus dem französischen Haus
Anjou kam. England erhielt Gibraltar und
Österreich bekam italienische Gebiete.
Mit dem Frieden von Rastatt und Baden endete
1714 der Spanische Erbfolgekrieg.