Bundeslade
Die Bundeslade (auch Bundestruhe genannt)
war laut der Tora (erster Teil der hebräischen
Bibel) ein heiliger Kultgegenstand der
Israeliten. Dieser wurde nach Anweisung Gottes
entworfen und gefertigt, um unter anderem die
zwei Steintafeln mit den Zehn Geboten
aufzunehmen, die Gott Mose auf dem Berg
Sinai übergeben hatte.
Nach dem Auszug aus Ägypten und während
Israels Wüstenwanderung galt die Bundeslade
als Garant für Gottes Gegenwart inmitten des
Volkes. Die Bundeslade ist bis heute das
Symbol für den Bund Gottes mit dem Volk
Israel (daher der Name „Bundeslade“). Berührt
werden durfte sie nur von den Würdigsten und
Hohepriestern. Jede unbefugte Berührung
stellte ein Sakrileg dar und führte laut
Überlieferung zum sofortigen Tod des Frevlers.
Einen eindeutigen archäologischen Nachweis
für die Existenz der Lade gibt es nicht.