Ministeriale / Dienstmann
Ein Ministeriale oder Dienstmann war im
Mittelalter ein (Verwaltungs-) Beamter. Sie
verwalten und organisierten den
wirtschaftlichen Betrieb von Königsgütern,
Klöstern und dem Hochadel. Im Frühmittelalter
waren sie unfrei, also von ihren mächtigen
Herren komplett abhängig und ohne Rechte.
Im 13. Jahrhundert erlangten viele
Dienstmannen den Stand des niederen Adels
und wurden dadurch freie Bürger. Sie lebten
auf Burgen im ländlichen Raum oder wanderten
in die Städte ab und bildeten das Patriziat. Ihre
soziale und wirtschaftliche Stellung entwickelte
sich ganz unterschiedlich.