Kleine Eiszeit

Die Kleine Eiszeit war eine Periode ungewöhnlich kühlen Klimas, die etwa vom 14. bis ins 19. Jahrhundert andauerte. Besonders stark betroffen war die Nordhalbkugel, vor allem Europa. Die Temperaturen sanken merklich, was zu langen, strengen Wintern und kühlen Sommern führte. Die genauen Ursachen sind bis heute nicht vollständig geklärt, doch eine Kombination aus geringer Sonnenaktivität, erhöhter vulkanischer Aktivität und Veränderungen in den Meeresströmungen wird als wahrscheinlich angesehen. Die Folgen der Kleinen Eiszeit waren vielfältig: Gletscher wuchsen, Flüsse wie die Themse froren regelmäßig zu, Ernten fielen aus, es kam zu Hungersnöten und sozialen Krisen. Auch kulturell hinterließ sie Spuren, etwa in Winterdarstellungen der Malerei. Erst im 19. Jahrhundert endete diese Kältephase und die Temperaturen stiegen wieder an.