Bildstock

An mehreren Stellen im Ort sind Bildstöcke und Wegkreuze aufgestellt. Sie zeugen von der großen Bedeutung der Kirche im Mittelalter und der frühen Neuzeit. Diese Bildstöcke wurden damals als Anstoß für ein Gebet aufgestellt. Damals hatten der Glaube und die Kirche noch einen ganz anderen Stellenwert in der Gesellschaft. Es war damals selbstverständlich mehrfach in der Woche oder sogar mehrfach täglich in die Kirche zu gehen. Die Kirche strukturierte das Leben der Menschen, denn damals gab es kaum Uhren – und niemand richtete sich nach der Zeit. Stattdessen nutzte man das Läuten der Kirchenglocken, um beispielsweise Aufzustehen und in den Tag zu starten oder die Feld-/Weinbergarbeit zu beenden und zurück ins Dorf zu kehren. Der hier an der Hauswand aufgestellte Bildstock wurde um 1672 errichtet und ist das Fronleichnamskreuz. Das Relief des Bildstocks zeigt eine Szene des hl. Laurentius. Unten sieht man eine sogenannte Hausmarke. Es handelt sich um eine alte Zeichnung für Eigentum.