Stadtkirche
Bischofsplatz

Stadtkirche

Die heutige Stadtkirche wurde ursprünglich im frühen 13. Jahrhundert als Klosterkirche vom Franziskanerorden errichtet. Bereits wenige Jahre nach der Ordensgründung kam der Orden auf Einladung des damaligen Stadtherren nach Limburg und gründete eine Klosteranlage. Zunächst wurde eine hölzerne Kirche errichtet. Im frühen 14. Jahrhundert wurde mit dem Bau der heutigen Kirche begonnen. In den kommenden Jahrhunderten erlebte das Kloster wechselhafte Zeiten. Im Zuge der Reformation wurde es zunächst aufgelöst, nur um wenige Jahre später wiedereröffnet zu werden. Erst im Zuge der Säkularisation kam es zur endgültigen Auflösung des Klosters, die Klosterkirche wurde zur Pfarrkirche. Heute erinnert nur noch die Bauform mit dem typischen Dachreiter und dem fehlenden Kirchturm an ihre Zeit als Klosterkirche des Franziskanerordens. Das Innere der Kirche wird durch eine barocke Ausstattung des 18. Jahrhunderts geprägt. Große Teile der ehemaligen Klosteranlage sind bis heute erhalten, werden aber inzwischen anderweitig genutzt. Besondere Bedeutung hatte das Kloster zwischen der Gründung und der Reformation, als es wichtige caritative und seelsorgerische Aufgaben wahrnahm. Es wurde zum Anlaufpunkt für weite Teile der Bevölkerung. Nicht nur Arme und Kranke suchten hier Schutz und Hilfe, sondern auch reiche Bürger fanden hier oftmals Trost oder Antworten auf ihre Fragen. Dadurch wurde das Kloster immer wieder durch hohe Geld- oder Sachspenden bedacht.
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