Alte Lahnbrücke

Auch wenn man es sich heute kaum mehr vorstellen kann, war die Lahn jahrhundertelang eine Barriere in der Landschaft, die man nicht ohne weiteres queren konnte. Das Wasser der Lahn hat sich über die Jahrtausende in ein teils enges und kurvenreiches Tal eingeschnitten. Daher gab es in der Lahn schon immer sehr viele Stromschnellen und Untiefen. Im Bereich von Limburg weitete sich das Lahntal, sodass die Menschen hier an einer Furt den Fluss passieren konnten. Die Händler mussten mit ihren Waren durch das Wasser warten. Mehrere mittelalterlichen Fernstraßen trafen sich hier und kreuzten die Lahn. Schon um 1150/1160 gab es eine hölzerne Brücke über den Fluss, um eine Querung angenehmer zu machen. Mehrfach wurde diese Brücke durch Hochwasser zerstört. Um 1315 verlegte man die Brücke ein wenig flussabwärts und errichtete sie aus Stein. Diese Brücke besteht bis heute. Auf der Brücke sieht man den Brückenturm aus dem 14. Jahrhundert. Es ist der letzte erhaltene Brückenturm in Deutschland. Bis 1905 wurde auf der Brücke für eine Überquerung der sogenannte Brückenzoll erhoben, den man im Brückenturm bezahlen musste. Mit diesem Zoll wurde unter anderem der Erhalt der Brücke finanziert.
Brückentor
Limburg heute Klicke auf ein Jahrhundert und starte die Zeitreise. (vermutliche Lage nach: Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde, Marburg; Hessischer Städteatlas)
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