Haus Römer 1
Das Fachwerkhaus „Römer 1“ zählt zu den
ältesten Fachwerkhäusern der Stadt und wurde
1296 als sogenannter Burgmannshof errichtet.
Um 1500 wurde die große Hofanlage umgebaut
und erhielt ihr heutiges Aussehen.
In den verwinkelten Gassen dieses
Altstadtbereichs bekommt man einen guten
Eindruck davon, wie beengt die
mittelalterlichen Städte damals waren.
Das mittelalterliche Leben spielte sich
vorwiegend draußen im Freien ab. Auch im
Winter war man gerne an der frischen Luft. Die
meisten Bürger hatten ohnehin viel zu tun. So
etwas wie Freizeit gab es nicht. Solange es hell
war, arbeitete man in seiner Werkstatt, auf dem
Markt oder auf dem Feld. Es waren sicherlich
harte und anstrengende Zeiten.
Ob die Menschen damals mit ihrem Leben
glücklich waren, ist nur schwer zu sagen. Es
gibt kaum Dokumente und Unterlagen, aus
denen man solche Erkenntnisse gewinnen
könnte. Sicherlich gab es öfters Streit. Unmut
über Herrscher wurde oftmals durch erhöhte
Gewaltbereitschaft zum Ausdruck gebracht.