Domstraße 12
Die ehemalige Hofanlage „Domstraße 12“
wurde als Burgmannshof um 1210 errichtet und
war jahrhundertelang ein bedeutender
Adelssitz. Hier lebten adelige Familien, die den
Stadtherren von Limburg berieten und
möglicherweise auch für ihn Teile der Stadt
verwalteten.
Es ist nur wenig über die genaue
Stadtverwaltung des mittelalterlichen Limburgs
bekannt. Als Stadtherr fungierten die Grafen
des Hauses zu Limburg, während die Stadt
selbst durch den Stadtrat verwaltet wurde. Wie
genau das Verhältnis des Stadtrats zum Hause
Limburg war, ist weitestgehend unbekannt. Als
Mittler zwischen den verschiedenen Machtpolen
in der Stadt könnten die Burgmannen gedient
haben. In Limburg gab es mehrere solcher
Burgmannssitze, in denen der Landadel, bzw.
niedere Adel lebte.
Sein heutiges Aussehen erhielt die Anlage um
1544. Damals wurde die gesamte Hofanlage
umfassend saniert und umgebaut. Weitere
Umbauten erfolgten im 18. Jahrhundert. Heute
ist im ehemaligen Burgmannshof das Diözesan-
Museum mit dem Domschatz untergebracht.
Hier kann man Kirchengeschichte, Kirchenkunst
und Zeugnisse des Glaubens aus 12.
Jahrhunderten bestaunen.