Limburger Dom
Der Limburger Dom (auch St. Georgs Dom
genannt) ist das Wahrzeichen der Stadt und
zählt zu den schönsten und faszinierendsten
Dombauten des deutschen Mittelalters. Die
Ursprünge des Doms liegen im frühen 10.
Jahrhundert, als Graf und Stadtgründer Konrad
Kurzbold im Jahr 910 an dieser Stelle eine erste
Kirche errichtete (vgl. Station 1). Schon um
940 wurde dieser erste Bau vollendet.
Ab etwa 1058 entstand ein neuer Kirchenbau,
der deutlich größer war. Möglicherweise
stammen große Teile des heutigen Gebäudes
von diesem Vorgängerbau. Ab dem späten 12.
Jahrhundert entstand die heutige Kirche.
Manche der verbauten Hölzer wurden auf die
Zeit um 1180/1190 datiert. Die schließlich um
1235 fertiggestellte Kirche vereint die
Frühgotik des französischen Raums mit der
rheinischen Spätromanik.
Im 19. Jahrhundert kam es zu Veränderungen
am Bau. Nachdem das Stift 1802 geschlossen
wurde und Teile der Klosteranlage abgerissen
wurden, erhielten der Domberg und der Dom
selbst sein heutiges Aussehen. Ab 1827 wurde
die Kirche zum Dom des neu gegründeten und
bis heute bestehenden Bistums Limburg.
Dadurch kam manches neues
Ausstattungsstück in die Kirche. Zudem wurden
1863 die beiden bereits im 13. Jahrhundert
geplanten Türme des südlichen Querschiffs
errichtet. Zwischen 1968 und 1972 kam es zu
einer umfassenden Restaurierung der Fassade
und der Dom erhielt seine heutige,
mittelalterliche Farbgebung.