Schloss Limburg

Das Schloss Limburg, auch Burg Limburg genannt, bildete jahrhundertelang das politische Zentrum Limburgs. Es war der Wohnsitz der verschiedenen Stadtherren von Limburg. Seit keltischer Zeit gab es hier eine Burganlage, diese wurde jedoch vollständig zerstört. Der Konradiner Stadtgründer Konrad Kurzbold legte um 910 den Grundstein für die heutige Burganlage. Im 12. und 13. Jahrhundert (zu Zeiten der des Hauses Limburg) wurde die Burganlage zu einer schloss-ähnlichen Burganlage mit prächtigen Sälen umgebaut. Noch heute stammen große Teile der Anlage aus dieser Zeit, auch wenn die Gebäude seitdem mehrfach restauriert und umgebaut wurden. Rund um das Schloss Limburg liegen die Ursprünge der Limburger Stadtmauer. Dabei ist die Geschichte der Mauer nicht nur lang, sondern auch etwas verwirrend. Ab dem frühen 10. Jahrhundert war der Domberg von einer Stadtmauer umgeben, die hauptsächlich die Burgkuppe schützte. Von dieser Anlage sind kaum mehr Spuren vorhanden, denn bereits um 1350 wurde diese Mauer abgerissen und durch eine neue Wehranlage ersetzt. Der schnell wachsenden Stadt wurde es innerhalb der Mauer schon bald zu eng, weshalb im 12. Jahrhundert mit dem Bau einer neuen Stadtmauer begonnen wurde. Vor der Mauer wurde ein Wassergraben ausgehoben, der mit der Lahn verbunden war und entsprechend geflutet werden konnte. Ab 1343 erweitere man die Befestigungs- anlage erneut. Die alte Mauer brach man nach und nach ab oder integrierte sie als Außenmauer bei der Errichtung von Gebäuden. Diese neue Stadtmauer schützte jahrhundertelang den gesamten heutigen Altstadtbereich.
Limburg heute Klicke auf ein Jahrhundert und starte die Zeitreise. (vermutliche Lage nach: Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde, Marburg; Hessischer Städteatlas)
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