Katzenturm
Der Katzenturm ist Teil der mittelalterlichen
Stadtbefestigung und wurde zwischen 1220
und 1230 errichtet. Zu dieser Zeit gab es direkt
am Turm eine Wassermühle, die sogenannte
Niedermühle. Man nutzte die Kraft des
Wassers, um Getreide zu mahlen. Zudem gab
es hier bereits um 1200 ein Wasserwehr, mit
dem die Lahn gestaut wurde.
Der Verlauf der mittelalterlichen Stadtmauer
wurde mehrfach verändert (vgl. Station 3).
Doch die Mauer schützte nicht nur vor Feinden,
Räubern und anderen unerwünschten
„Besuchern“, sondern auch vor den Fluten der
Lahn. Weite Teile des mittelalterlichen Limburgs
lagen oberhalb der Lahn, weshalb der Bereich
innerhalb der Stadtmauer nur sehr selten
überflutet wurde.
Anders sah es mit der Neustadt aus, die ab
1258 auf der anderen Seite der Lahn entwickelt
wurde. Immer wieder kam es hier zu
Überflutungen, sodass hier kaum jemand leben
wollte. Aus diesem Grund wurde das hier
gegründete Spital auf die andere Lahnseite
verlegt (vgl. Station 5).