St. Katharinen zu Lübeck

Die Kirche St. Katharinen zu Lübeck ist die einzige heute erhaltene Klosterkirche Lübecks. Im Jahr 1225 kam der Orden der Franziskaner nach Lübeck und errichtete an dieser Stelle eine Klosteranlage. Um 1303 wurde die Klosterkirche errichtet. Sie ist ein herausragendes Beispiel der norddeutschen Backsteingotik. Nachdem das Kloster im Zuge der Reformation aufgelöst wurde, errichtete man auf dem Gelände der einstigen Klosteranlage eine noch heute bestehende Schule. Zudem wurden die Buchbestände des Klosters und der Ratsbibliothek zusammengeführt und eine der ersten städtischen Bibliotheken Deutschlands im Jahr 1619 eröffnet. Rasch wuchs der Bestand der Stadtbibliothek, insbesondere durch die Zuwendung durch bürgerliche Schenkungen. Um 1750 umfasste die Bibliothek schon über 9.000 Bücher und Skripte. Bis heute ist die Bibliothek in den ehemaligen Klosterbauten untergebracht und zählt zu den bedeutendsten Bibliotheken Norddeutschlands. Das Innere der Stadtbibliothek ist sehr sehenswert, überall sind alte Fresken und Malereien erhalten. Die Bibliothek verwahrt inzwischen über 900.000 Bücher, Bände und Schiften (Stand 2019). Die Klosterkirche selbst ist auch sehr sehenswert. Unter anderem sind zahlreiche mittelalterliche Gewölbemalereien erhalten geblieben. Leider wurde sie in ein Museum umgewandelt und hat heutzutage nur sehr begrenzte Öffnungszeiten.