Haus Dieker
Das „Haus Dieker“ blickt auf eine lange
handwerkliche Tradition zurück. Schon im Jahr
1782 befand sich hier eine Schmiede. Über
mehr als anderthalb Jahrhunderte prägte sie
das Leben im Ortskern, mehrere Generationen
von Schmieden arbeiteten hier.
Im 18. und 19. Jahrhundert war die
Dorfschmiede ein unverzichtbarer
Handwerksbetrieb. Dort wurden Pflugscharen,
Wagenachsen und Werkzeuge für die
Landwirtschaft hergestellt und repariert. Der
Schmied beschlug außerdem Pferde und
kümmerte sich um die Pflege ihrer Hufe. Auch
Beschläge für Türen, Tore und
Alltagsgegenstände wie Nägel oder Ketten
stammten aus seiner Werkstatt.
Das eingeschossige Backsteingebäude mit
Satteldach stammt aus der Zeit um 1900 und
gilt als typisches Beispiel der ländlich-
handwerklichen Bauweise jener Epoche. Im
Jahr 1953 stellte die Schmiede schließlich den
Betrieb ein.