Postverkehr

Nach den Glanzzeiten des Bozner Marktes waren die wirtschaftlichen Gegebenheiten rund um den Ort schwierig. Der Bauernkrieg und die Erbfolgekriege in Österreich und Spanien brachten unruhige Zeiten. Plünderungen, Brandstiftungen und Missernten suchten den Ort immer wieder heim. Ab 1820 wurde die Lage wieder etwas besser, die alte Handelsroute wurde wiederbelebt und brachte neue wirtschaftliche Möglichkeiten in das Tal. Ab 1825 entwickelte sich der Waren- und Personenverkehr mit der Postkutsche. Damals gab es noch keine Eisenbahn, geschweige denn Autos. In der Postkutsche wurden nicht nur Briefe transportiert, sie dienten vorwiegend dem Personenverkehr. Die Postkuschen verbanden damals alle wichtigen Orte in Europa und ermöglichten relativ komfortables Reisen, auch wenn man es mit den heutigen Verkehrsmitteln nicht vergleichen kann. Es ruckelte immer, war oft staubig und dauerte lange.
Fortbewegung früher - Reisedauer pro Tag, km/h und Distanz pro Tag