Kurpark am Burgberg
Der Park wird auch Krausegarten genannt und
wurde 1923 von Max Krause angelegt. Er war
ein Berliner Papierfabrikant und hatte hier eine
Jugendstilvilla mitsamt Parkanlage errichten
lassen. Der Garten wurde als botanische Anlage
geplant und umgesetzt. Noch heute wachsen
hier viele seltene oder besondere Baumarten.
Nach dem Tod von Max Krause kaufte der Markt
Mittenwald das Gelände und ließ die Anlage zu
einem Kurpark umgestalten. Der Charakter
eines botanische Garten wurde beibehalten.
Die Geschichte im Kurpark reicht jedoch
deutlich weiter zurück: archäologische
Ausgrabungen in diesem Areal brachten völlig
unverhofft römische Spuren zutage. Man fand
Münzen, Eisenwaren und Beile.
Zu römischer Zeit gab es in Mittenwald ein
bedeutendes Heerlager, dessen genaue Lage
noch immer nicht gefunden wurde. Zu dieser
Zeit verlief durch Mittenwald die wichtige Via
Raetia, die das Inntal mit dem Alpenvorland
verband. Nördlich von hier, im Ortsteil Klais,
konnten Spuren der Straße nachgewiesen
werden. So wäre es möglich, dass hier am
Burgberg einst ein römisches Kastell mit
Heerlager stand.