Mühlen

Schon lange vor der offiziellen Stadtgründung gab es rund um das heutige Mühlhausen erste Mühlen. Nach und nach wurden die Mühlen immer bedeutsamer, schließlich bescherten sie der Stadt großen Reichtum. Alle möglichen Produkte wurden durch die Kraft des Wassers hergestellt, beispielsweise Öle, Mehl, aber auch Stoffe und Tuche. Rund um Mühlhausen gab es an die 30 Mühlen, wobei 15 davon innerhalb der schützenden Stadtmauer lagen. Die Ober- und Unterstadt in Mühlhausen werden durch die Niederung des Popperöder Bachs getrennt. An den Ufern des Flusses wurden zahlreiche Mühlen betrieben. Innerhalb der Stadt (und im weiteren Verlauf dieses Entdeckerpfades) wird der Poppenröder Bach als Schwemmnotte bezeichnet. Darüber hinaus gab es weitere Stellen, an denen Wasser durch künstlich angelegte Kanäle/Bäche floss und weitere Mühlen antrieb, wie beispielsweise an dieser Stelle. Hier floss die Breitsülze, ein Bach, der um 1292 in die Oberstadt geleitet worden war. Von der ehemaligen Antonius-Mühle (1323 erstmals erwähnt) ist heute nur noch das Mühlhaus erhalten, die Breitsülze und das Wasserrad sind verschwunden. Der heutige Bau entstand nach dem schweren Stadtbrand von 1649 (vgl. Station 3).
Antoniusmühle
Mühlen Plan in Anlehnung an: Günther und Korf 1986
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Mühlrad mit Mühleisen