Dom zu unserer Lieben
Frau
Der Dom zu unserer Lieben Frau wird oft auch
Frauenkirche genannt. Es ist eines der
Wahrzeichen der Stadt.
Schon im 13. Jahrhundert stand hier die kleine
Marienkapelle. Sie bestand jedoch nur 200
Jahre, wurde aber während ihres Bestehens
durch wohlhabende Patrizierfamilien reich
ausgestattet. Das heutige Kirchengebäude
wurde 1468 begonnen und um 1488 fertig
gestellt. Erst im Jahr 1525 wurden die beiden
Türme errichtet und bekamen ihre typischen
Hauben aufgesetzt. Seit 1821 ist der Dom die
Kathedralkirche des Erzbischofs von München
und Freising.
Die Kirche wurde zu großen Teilen aus
Ziegelsteinen errichtet und erinnert eher an
norddeutsche Kirchen als an den bayrischen
Raum, wo die meisten Kirchen aus Steinen
errichtet sind. Möglicherweise war es damals
für die Bauherren deutlich einfacher,
Ziegelsteine aus Lehm zu brennen, als Steine
aus den Alpen nach München zu schaffen.
Dabei wurden die Ziegel in sogenannten
Feldbrennereien hergestellt. Dies waren kleine
Brennereien, die in unmittelbarere Nähe zur
Baustelle - auf dem Feld- errichtet wurden und
nur während der Bauphase in Betrieb waren.
Das Innere der Kirche ist im Stil der Spätgotik
ausgestattet. Durch die mächtigen Pfeiler wird
der Innenraum zu einem besonderen Erlebnis.
Beim Betreten der Kirche hat man nicht sofort
einen kompletten Einblick in alle Bereiche,
sondern kann immer nur einzelne Seitenschiffe
einsehen - etwas ganz Besonderes.