Der Königsplatz gehört zu dem Gesamtensemble der Prachtstraße Brienner Straße. Die Gebäude des Platzes sind im Stil des europäischen Neoklassizismus errichtet worden. Als Kronprinz ließ der spätere König Ludwig I. von Bayern die Gebäude auf dem Königsplatz ab Mitte des 19. Jahrhunderts errichten, um antike Ästhetik aufleben zu lassen. Die Straße und die Gebäudeensembles waren ursprünglich nie zu einem bestimmten Zweck oder zur Herrschaftsinszenierung errichtet worden.Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde sämtliches Grün vom Platz entfernt, die Fläche betoniert und der Platz erweitert. Zudem errichteten die Nationalsozialisten zwei Ehrentempel für gefallene Soldaten. Diese Tempel wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von den Alliierten gesprengt. Bis in die späten 1980er Jahre war der Platz noch mit den Betonplatten der NS-Diktatur gepflastert, diese wurden erst 1988 entfernt und der Urzustand des Platzes wiederhergestellt.Im Dritten Reich hatte Hitler den kompletten Umbau der „Hauptstadt der Bewegung“ geplant. Unter anderem wollte er eine monumentale Prachtstraße, dreimal so breit wie die Ludwigstraße, vom Karlsplatz nach Westen über den heutigen Hauptbahnhof hinaus errichten und dabei ganze Wohnviertel dem Erdboden gleich machen. Glücklicherweise kam es durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nie zu diesem Vorhaben, sodass die historische Innenstadt erhalten blieb.